Uwe Johnson Tage 2002 – Erinnern und Erzählen
26. September
Grafik & Design-Schule, Anklam, 19.30 Uhr
Eröffnung durch den Chefredakteur des Nordkurier Dr. André Uzulis und den Leiter der Grafik+Design-Schule Anklam Prof. Otto Kummert.
Ausstellungseröffnung „Heinrich Böll – Leben und Werk“. Ein Weggefährte von Uwe Johnson. Vortrag von Prof. Dr. Carsten Gansel, Universität Gießen, Vorsitzender der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft
„Von Heinrich Böll bis zu Jürgen Becker – Die Gruppe 47 und die deutsche Literatur nach 1945“.
27. September
Latücht, Neubrandenburg, 19.30 Uhr
Eröffnung der Uwe-Johnson-Tage in Neubrandenburg Geschäftsführerin der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft Dr. Gundula Engelhard und den Ressortleiter Feuilleton des Nordkurier Detlef Stapf.
„Blues – Bilder und Bücher“. Lesung & Gespräch & Blues & Bilder. Moderation: Dr. Gundula Engelhard. Es musiziert Matt Walsh (Irland) mit seinem Quartett, es liest Jürgen Becker (Köln) – Uwe-Johnson-Preisträger.
„Aus der Geschichte der Trennungen“ und „Häuser und Häuser – 35 Prosatexte von Jürgen Becker & 35 Bilder von Rango Bohne“
„Aus der Geschichte der Trennungen“. Dies ist die Geschichte des 69-jährigen Jörn Winter, eine Geschichte der Trennungen und ein Roman voller deutscher Erfahrungen. Eine Gemeinschaftsveranstaltung von jazz connection e.V., Latücht e.V. und der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft
1. Oktober
Wiekhaus Nr. 21, Neubrandenburg, 10 Uhr
„Und was ich will, ist: eine Geschichte erzählen…“ (Uwe Johnson). Geschichte(n) schreiben: ‘Jahrestage’ heute – Schüler schreiben ihre Beobachtungen und Gedanken auf. Eine Schreibwerkstatt mit dem Schriftsteller Tobias Hülswitt. Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft und des Curie-Gymnasiums Neubrandenburg
1. Oktober
Destille, Neubrandenburg, 19.30 Uhr
„Literatur on the road“. Tagebuchnotizen einer Amerika-Reise nach dem 11. September 2001. Lesung und Gespräch mit Tobias Hülswitt. Tobias Hülswitt wurde in den siebziger Jahren geboren und hatte mit seinem Erstlingsroman „Saga“ großen Erfolg. Das literarische Tour-Tagebuch zwischen dem 30. Oktober und 21. November über die Reise durch die USA und Kanada, abseits des Bekannten, Erwarteten und bereits Gesehenen geschrieben, wirft einen frischen Blick auf den Kontinent der unbegrenzten Möglichkeiten.
„Einen Sturm von Flugzeugen, der über Amerika niedergehen wird, hat Osama angekündigt, und gerade jetzt fliegen wir dreieinhalb Wochen lang kreuz und quer durch die Vereinigten Staaten…“
1. Oktober
Destille, Neubrandenburg, 21.00 Uhr
„Mecklenburgs fotografisches Gedächtnis“. Fotoausstellung und Gespräch mit dem Fotografiker Bernd Lasdin. Moderation: Inge Heuwold.
Wenn man über „12 Jahre deutsche Einheit“ redet, muss man die beiden Bücher „Zeitenwende“ und „Westzeit-Story“ von Bernd Lasdin gesehen haben. „Eines der besten Dokumente der deutschen Einheit“, so wird nicht selten rezensiert. Den beiden ersten Büchern folgte ein dritter Band „Rückkehr der Familien“, der sich mit der Situation von Gutsfamilien aus Mecklenburg-Vorpommern beschäftigt, die im Zuge der deutschen Vereinigung auf den einstigen Familienbesitz zurückgekehrt sind.
2. Oktober
Nordkurier – Verlagshaus, Neubrandenburg, 15 Uhr
„Jahrestage grenzenlos“ – ein Deutsch-Deutsch-Amerikanisches Tagebuch. Internet-Forum zwischen Schülern des Neubrandenburger Curie-Gymnasiums, der Alexander-von-Humboldt-Highschool Montreal und einem Gymnasium in Lingen. Moderation: Gabriela Schult. Eine Veranstaltung der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft, des Curie-Gymnasiums Neubrandenburg und des Nordkurier
6. Oktober
Wiekhaus Nr. 21, Neubrandenburg, 15.30 Uhr
Johnsons „Jahrestage“ – gelesen von der ersten bis zur letzten Seite. Begonnen wurde im November 2000 mit dieser Reihe. Seitdem ist die Alte Kachelofenfabrik jeden zweiten Sonntag Treffpunkt, um Johnsons Roman zu lesen, zu hören und zu diskutieren. Im Rahmen der Uwe Johnson-Tage 2002 liest Dr. Gundula Engelhard aus „Jahrestage“ (24. März bis 29. März 1968) in Neubrandenburg. Eine Veranstaltung der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft und des Vereins für Kultur und Kommunikation in der Kachelofenfabrik Neustrelitz.
7. Oktober
Grafik+Design-Schule, Anklam, 19 Uhr
„Der Körper des Salamanders“. Moderation: Prof. Dr. Carsten Gansel. Literarische, musikalische und bildnerische Erinnerungen der Autorin Julia Schoch und des Musikers Thomas Putensen. Studenten der Grafik+Design-Schule zeigen Arbeiten, die nach Texten von Julia Schoch entstanden. Als knapp Zehnjährige träumte Julia Schoch davon, Zeichnerin beim „Mosaik“ zu werden, dem einzigen originären Comic, der in der DDR kursierte. Stattdessen studierte sie zwischen 1992 und 1998 Germanistik und Romanistik in Potsdam, Bukarest sowie Paris. Julia Schoch promoviert am Institut für Romanistik über Michel Houellebecq und unterrichtet dort Französische Literatur. Sie ist als Übersetzerin tätig und war Literaturstipendiatin im Schloss Wiepersdorf. Kürzlich erhielt sie den Förderpreis für Literatur des Landes Brandenburg. „Der Körper des Salamanders“ versammelt „Geschichten, die ich lange mit mir herumschleppte und die einen Anspruch darauf hatten, geschrieben zu werden“. Eine Veranstaltung der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft und der Grafik+Design-Schule Anklam.